Stress ist eine der häufigsten Ursachen für Leistungsabfall und Krankheit. Die sogenannte „Hustle Culture“ erlebt gerade einen ungemeinen Trend. Mit mehr und härterer Arbeit erfolgreich werden, das ist die Devise. Doch der enorme Leistungsdruck löst im Körper eine Reaktion aus, die uns allen gut bekannt ist: Wir sind gestresst. Laut einer Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse, fühlt sich jeder vierte Mensch in Deutschland gestresst. Doch wie kann man den Stress, insbesondere am Arbeitsplatz, reduzieren? Welche Rolle können Arbeitgeber bei der Stressbewältigung Ihrer Mitarbeitenden einnehmen? Die hier aufgelisteten Workshops, Kurse und Programme zum Thema Stressmanagement und Stressabbau liefern erste Impulse und Ideen, um Ihr betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) um den Faktor „Stressmanagement“ zu erweitern.
Stressbewältigung im Unternehmen - Programme, Kurse, Ideen
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Stress macht krank
Nicht überraschend ist es, dass ein hohes Stressniveau über einen langen Zeitraum, krank macht. Durch viel Stress erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Depression, eines Burnouts aber auch von Kreislauf-Erkrankungen signifikant. Nach Erkenntnissen der Umfrage der Techniker Krankenkasse, fühlen sich 22% der Menschen, die angegeben haben häufig gestresst zu sein, auch gesundheitlich angeschlagen. Natürlich ist es daher auch für Arbeitgeber:Innen wichtig, dass die Mitarbeitenden im Arbeitsleben weniger Stress ausgesetzt sind und es gute Möglichkeiten für ein Stressmanagement gibt.
Stress- Hilfe zur Selbsthilfe im BGM
Die Angebote für ein sinnvolles Stressmanagement sind vielseitig. Im betrieblichen Gesundheitsmanagement wurden hier bereits gute Lösungen erarbeitet, die für Betriebe aller Größenordnungen umsetzbar sind.
Ein erster, sinnvoller Schritt könnte sein, eine anonyme Umfrage im eigenen Unternehmen durchzuführen, um das Stresslevel der Mitarbeiter:Innen zu ermitteln.
Sie haben Handlungsbedarf zum Thema „Stressmanagement“ in Ihrem Betrieb? Setzen Sie sich mit dem Thema intensiv auseinander.
Hier finden Sie wichtige Punkte, die Sie als Arbeitgeber anwenden können, um Ihren Arbeitnehmer:Innen in puncto Stressmanagement zur Seite zu stehen:
• Ins Gespräch kommen
Am wichtigsten ist es erst einmal, mit den Arbeitnehmer:Innen ins Gespräch zu kommen, wenn diese das möchten. Ein verständnisvoller Umgang seitens des Arbeitgebers, kann bereits zur Entspannung beitragen. Denn häufig entsteht das Stressgefühl durch konstruierte Gedankenabläufe in unseren Köpfen. Wird hier gegengesteuert, kann dies bereits einen positiven Einfluss haben.
• Den persönlichen Bedarf der Mitarbeitenden ermitteln
Reicht vielleicht bereits ein langes Wochenende, um das Stresslevel zu senken, oder ist doch ein Besuch beim Hausarzt notwendig? Sprechen Sie mit den Mitarbeitenden über verschiedene Methoden und Möglichkeiten. Schlagen Sie den Arztbesuch vor, ist die Hemmschwelle vielleicht auch nicht mehr ganz so hoch, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
• Ein Stressmanagement-Seminar für Ihr Unternehmen durchführen
Hier wird es konkret. Lassen Sie sich von einem externen Trainer beraten und führen Sie ein Stressmanagement-Seminar für Ihre Mitarbeitenden durch. Hier lernen sie gute Methoden, um das Stresslevel selbstständig und nachhaltig zu vermindern.
Aber, bin ich als Arbeitgeber alleine für das Stressmanagement meiner Mitarbeitenden verantwortlich?
NEIN, das sind Sie nicht. Beim Thema Stressmanagement kommt es immer auch auf eine Mitwirkung der Arbeitnehmer an. Wer Probleme nicht angeht, oder Hilfe nicht annehmen möchte, dem kann von Ihrer Seite aus, erstmal wenig geholfen werden. Es ist wichtig, dass Sie als Arbeitgeber Lösungsangebote machen. Genauso wichtig ist es, dass betroffene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen diese auch in Anspruch nehmen. Also ein klassischer Fall von „an einem Strang ziehen“. Aus diesem Grund, eignet sich ein Seminar zum Stressmanagement in den meisten Fällen sehr gut. Die erlernten Methoden aus dem Seminar können Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowohl im Arbeits- als auch im Privatleben anwenden, um das Stresslevel nachhaltig zu reduzieren.